DIWO & HANS GmbH | Industriegelände am Bahnhof 8 | 66346 Püttlingen
Laub- & Nadelschnittholz
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Öffnungszeiten
- Montag bis Freitag
07.30 bis 12.00 Uhr und
13.00 bis 17.30 Uhr - Samstag
09.00 bis 13.00 Uhr
(Blochware = Schreinerware)
In Längsrichtung gesägte Stämme, meist mit Waldkante, in der Regel getrocknet auf 8 – 12 % Holzfeuchte. Unser Schnittholzsortiment umfaßt:
Nadelschnittholz
Fichte
Botanische Bezeichnung: Picea abies (syn.: P. excelsa)
Fichte ist ein gradfaseriges, hellfarbiges Nadelholz ohne Kernfärbung, durch dunkle Spätholzbänder deutlich strukturiert. Splint- und Kernholz sind farblich nicht unterscheidbar. Holz gelblich weiß und matt glänzend, unter Lichteinfluss zu gelblichbraun nachdunkelnd. Die kleinen Harzkanäle sind nur auf glatten Querschnitten erkennbar. Frisches Holz hat einen leicht harzigen Geruch.
Fichtenholz ist, nach entsprechender Beseitigung eventueller Harzstellen mit jedem Mittel und nach jeder Methode, deckend oder lasierend, gut zu behandeln.
Das Holz der Fichte ist leicht, weich und relativ elastisch sowie tragfähig. Die Bearbeitung des Holzes ist maschinell und handwerklich mit allen Werkzeugen schnell und werkzeugschonend durchführbar. Die Schraub- und Nagelfestigkeit ist noch zufriedenstellend, die Verklebung ist problemlos.
Fichtenholz wird als Schnittholz sowie in Form verklebte Bauelemente (Konstruktionsvollholz, Brettschichtholz) angeboten. Es ist das mit Abstand meistverwendete Bau- und Konstruktionsholz im Hoch- und Tiefbau, z.B. für dachtragende und andere Konstruktionen im Industrie-, Sportstätten-, Wasser- und Brückenbau.
Im Innenausbau ist Fichte vielseitig verwendbar für Skelettkonstruktionen, tragende Wände und Decken, Fußböden Treppen-, Wand- und Deckenverkleidungen, Einbaumöbel, Saunabau, etc., im Außenbereich für Fassadenverkleidungen, Balkone, Fenster und Türen, Zäune und Tore.
Kiefer
Botanische Bezeichnung: Pinus sylvestris
Geradfaseriges, mitunter sehr harzreiches Nadelholz mit deutlicher Kernfärbung, durch den Wechsel von hellen Frühholz- zu dunklen Spätholz-Bändern deutlich strukturiert.
Der Splint ist Splint weiß und am Licht vergilbend, das Kernholz ist deutlich abgesetzt, gelblich bis rötlichbraun, am Licht stark nachdunkelnd.
Durch den regelmäßigen Wechsel zwischen hellem Frühholz und dunklerem Spätholz entstehen auf tangentialen Flächen deutliche Fladern und auf Radialflächen schmale Streifen. Harzkanäle sind auf glatten Querschnitten und auf Längsflächen erkennbar. Frisches Holz hat einen stark harzigen Geruch.
Kiefernholz ist, nach entsprechender Beseitigung eventueller Harzstellen mit jedem Mittel und nach jeder Methode, deckend oder lasierend, gut zu behandeln. Es verhält sich diesbezüglich ähnlich vorteilhaft wie z. B. Fichte, Lärche und Douglasie.
Die Bearbeitung des Holzes erfordert geringen Kraftaufwand und ergibt besonders glatte Hobelflächen. Beim Sägen, Hobeln, und besonders beim Schleifen harzreicher Qualitäten (rothartes Holz) kann es zu schnellem Verharzen der Werkzeuge und entsprechende Bearbeitungsdefekten kommen. Eckverbindungen, Nägel und Schrauben sowie Verklebungen halten gut.
Kiefernholz wird als Schnittholz, jedoch selten in Form verklebter Bauelemente (Konstruktionsvollholz, Brettschichtholz, verleimte Kanteln) angeboten.
Im Innenausbau ist Kiefer vielseitig verwendbar für Skelettkonstruktionen, tragende Wände und Decken, Fußböden, Treppen-, Wand- und Deckenverkleidungen, Einbaumöbel, etc., im Außenbereich für Fassadenverkleidungen, Balkone, Fenster und Türen, Zäune und Tore.
Darüber hinaus stellt die Kiefer ein wichtiges Massenholz für viele Holzwerkstoffe sowie für die Zellstoff- und Papierindustrie.
Douglasie
Botanische Bezeichnung: Pseudotsuga menziesii
Geradfaseriges strukturiertes, mitunter sehr dekoratives, aber astreiches Holz. Der Splint ist weiß bis gelblichgrau und in Abhängigkeit vom Baumalter schmal bis breit.
Durch den abrupten Wechsel von Früh- und Spätholz innerhalb eines Jahrringes entstehen auf den tangentialen Flächen ausgeprägte Flader und auf den radialen Flächen kontrastreiche Streifen.
Die kleinen verstreut angeordneten Harzkanäle sind in feinwüchsigem Material kaum sichtbar und enthalten ein sehr flüchtiges Harz. Dies verleiht insbesondere frischem Holz einen scharf aromatischen und eigenen Geruch.
Die Bearbeitbarkeit der Douglasie ist im Wesentlichen abhängig von der Jahrringbreite. Holz mit engen Jahresringen lässt sich sehr gut bearbeiten. Breitere Jahresringe und Äste erhöhen die Inhomogenität des Gewebes und damit das Risiko, dass es beim Nageln, Schrauben oder Hobeln und Profilieren zum Spalten, Absplittern oder zu Faserausrissen kommt.
Nach der Beseitigung etwaiger Harzreste ist die Verklebbarkeit ebenso gut, wie die Oberflächenbehandlung problemlos.
Die Douglasie eignet sich für Verwendungen im Außenbau ohne Erdkontakt sowie für dekorative Verwendungen im Innenbereich. Das Holz wird vor allem im Garten- und Landschaftsbau, für Kinderspielanlagen sowie für Außenverkleidungen (Fassaden) eingesetzt.
Die natürliche Dauerhaftigkeit nach DIN EN 350 wird für europäisches Holz in die Klasse 3–4 eingestuft.
Im Kontakt mit Eisenionen werden bei der Douglasie ausgeprägte grauschwarze Verfärbungsreaktionen ausgelöst.
Sibirische Lärche
Botanische Bezeichnung: Larix sibirica
Sibirische Lärche ist ein geradfaseriges, dekoratives Nadelholz mit schmalem Splint, deutlicher Kernfärbung und ausgeprägter Jahrringstruktur. Holz der Sibirischen Lärche hat i.d.R. sehr enge Jahresringe, von eher gelblich brauner Farbe und ist recht astarm.
Der Splint ist blass rötlich und schmal. Im Licht stark nachdunkelnd.
Lärchenholz ist nach Beseitigung eventueller Harzstellen mit jedem Mittel und nach jeder Methode, deckend oder lasierend, gut zu behandeln.
Aufgrund der schönen Färbung und Struktur werden farblose oder leicht pigmentierte Lasuranstriche, die das Holzbild voll zur Geltung bringen, bevorzugt.
Sibirische Lärche gehört zu den härteren Nadelhölzern. Die Bearbeitung ist maschinell und handwerklich mit allen Werkzeugen schnell und werkzeugschonend durchführbar. Für starke Nägel und Schrauben sollte vorgebohrt werden.
Das Holz der Sibirischen Lärche ist dauerhaft bis mäßig dauerhaft. Harzreiche Qualitäten sind in hohem Maße säureresistent.
Vielseitig verwendbares Konstruktionsholz bei mittlerer Beanspruchung für Innen- und
Außenanwendungen, vorwiegend im Garten- und Landschaftsbau; Fenster- und Türrahmen (meist aus verleimten Kantein); Fußböden (Dielen, Vollholz- und Fertigparkett); Möbel, Vertäfelungen.
Das Holz enthält wasserlösliche, auswaschbare Inhaltsstoffe. Bei feuchtem Holz können Eisenmetalle zu Verfärbungen des Holzes führen, Korrosion der Befestigungsmittel ist möglich.
Carolina-Pine
Botanische Bezeichnung: Pinus taeda
Das mattglänzende Kernholz ist gelblichweiß. Die in ihrer Farbe unterschiedlichen Jahresringe geben Carolina Pine besonders bei fladrigem Aufbau seine charakteristische, dekorativ wirkende Zeichnung.
Das Holz lässt sich mäßig maschinell bearbeiten. Desweiteren zeigt es einen guten Klebehalt für geleimte Verbindungen und nimmt nur mäßig Oberflächenbehandlungen an.
Carolina wird vorwiegend eingesetzt im Möbel- und Treppenbau und für z. B. Profilbretter.
Das Holz weist eine geringe Dauerhaftigkeit auf. Dauerhaftigkeitsklasse 3-4.
Thuja (Lebensbaum)
Botanische Bezeichnung: Thuja occidentalis
Thuja stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika und Ostkanada. Bereits im 16. Jahrhundert wurde es in Europa eingeführt und ist heute weitestens verbreitet.
Der Lebensbaum besitzt ein helles, fast weißes Splintholz und ein hellgelbes bis rotbraunes Kernholz. Es ist sehr robust, dauerhaft und stabil. Dennoch ist es ein recht leichtes Holz. Es ist schrauben- und nagelfest und hält auch Lacke und Farben hervorragend. Es hat einen angenehmen, ätherischen Duft.
In seinem Herkunftsland wird es vorwiegend im Hausbau, z. B. als Dachschindeln eingesetzt. In Deutschland ist die Thuja ein recht selten verwendetes Holz. Aber sie findet, auch wegen Ihres Duftes, gelegentlich Verwendung bei Möbelschreinern.
Zirbelkiefer
Botanische Bezeichnung: Pinus cembra
Zirbelkiefer, auch Arbe, Arve, Zirbe oder Zirbel genannt, stammt aus dem Hochgebirge der Zentralalpen und den Karpaten.
Ihr Kern ist beim frischen Holz sehr hell, leicht rötlich-braun und kaum vom gelblichen Splint zu unterscheiden. Unter Einwirkung von Licht und Sauerstoff dunkelt das Kernholz nach und unterscheidet sich dann deutlich vom Splintholz. Es weist eine große Zahl an verwachsenen Ästen und besitzt einen aromatischen Geruch.
Zirbelkiefer wird überwiegend im Innenausbau für Möbel, zum Beispiel im Schlaf- und Kinderzimmer eingesetzt.
Zur Aussenanwendung ist sie nicht zu empfehlen. Das Splintholz ist sehr anfällig für verfärbende (Bläue) und zerstörende Pilze. Das Kernholz gilt als insektenabweisend, ist aber ebenfalls wenig resistent gegen Pilze.
Laubschnittholz
Ahorn
Botanische Bezeichnung: Acer spp. (Sapindaceae)
Das geschnittene Splintholz ist über den gesamten Stammquerschnitt hellgelb bis fast weiß. Ab einem Durchmesser von ca. 30–40 cm kommt es häufig zur Ausbildung eines hellrötlich braunen bis goldbraunen fakultativen Farbkernes (sog. Braunkern). Das besonders helle Holz des Bergahorns vergilbt leicht.
Die Bearbeitung von Ahorn ist in Abhängigkeit von der Dichte leicht bis erschwert und erfordert scharfe Werkzeuge, da es sonst zu Verbrennungen an der Holzoberfläche kommen kann. Faserabweichungen erschweren die Bearbeitbarkeit. Die Oberflächen-Behandlung ist unproblematisch. Um eine helle Farbe zu erhalten, empfiehlt sich die Verwendung von UV-stabilen Behandlungsmitteln.
Ahorn wird wegen der geringen nat. Dauerhaftigkeit und seines sehr dekorativen Charakters ausschließlich im Innenbereich eingesetzt. Das Holz wird eingesetzt für Fußböden, Treppen, Möbel. Zudem ist es ein beliebtes Schnitz- und Drechselholz.
Die natürliche Dauerhaftigkeit der Ahornhölzer ist entsprechend der Dauerhaftigkeitsklasse 5 nach DIN EN 350 = schlecht.
Birke
Botanischer Name: Betula
Das Holz ist gleichmäßig gelblichweiß, rötlichweiß oder hellbräunlich gefärbt und besitzt einen seidigen Glanz. Als typische Farbeigenschaft besitzt das Holz fleckenartige Hell-Dunkel-Lichteffekte, die durch Unregelmäßigkeiten im Faserverlauf entstehen.
Bei älterem Holz kann ein gelblich-roter bis brauner Kern ausgebildet sein. Birke ist ein hellfarbiges und schlichtes, je nach Faserverlauf sehr dekoratives Holz.
Birke ist ein leichtes und feinmaseriges Holz und lässt sich gut schnitzen und drechseln. Als Vollholz wird es meist zur Herstellung von Möbeln verwendet.
Birke lässt sich in der Regel sowohl manuell als auch maschinell gut und sauber mit, von der Dichte abhängigem Kraftaufwand, verarbeiten.
Birke ist nur von geringer natürlicher Dauerhaftigkeit. Daher sind die in DIN EN 350 aufgeführten Birkenarten in die Dauerhaftigkeitsklasse 5 = schlecht, eingestuft.
Buche
Botanische Bezeichnung Fagus sylvatica
Helles, homogen schlichtes Holz mit harter und dichter Oberfläche, die durch charakteristische Holzstrahlen gekennzeichnet ist. Das Holz älterer Bäume (ab ca. 80 Jahren) weist häufig einen dekorativen rotbraunen Farbkern (Rotkern) auf.
Durch Beizen kann Buchenholz an nahezu jeden gewünschten Farbton angepaßt werden. Wo die natürliche oder durch Dämpfen intensivierte Farbe zum Ausdruck kommen soll, werden allgemein klare und matt glänzende Mittel für die Oberflächenbehandlung eingesetzt wie z.B. farblose Lasuren, Mattierungen, Klarwachse, naturbelassene Ole (z.B. Leinöl) oder transparente Lacke.
Buche lässt sich, aufgrund der im allgemeinen homogenen Struktur und trotz der hohen Härte, leicht und sauber bearbeiten. Schrauben und Nageln erfordert Vorbohren. Die Um die jeweilige Farbausprägung zu erhalten empfiehlt sich die Verwendung UV-stabiler Oberflächen-Behandlungsmittel.
Aufgrund der sehr guten Festigkeitseigenschaften und der hohen Härte der Buche, wird diese für Möbel und Türen sowie für Treppen und Fußböden eingesetzt.
Die nat. Dauerhaftigkeit der Buche, auch die des Kerns entspricht nach DIN EN 350 der Dauerhaftigkeitsklasse 5 = schlecht.
Eiche
Botanische Bezeichnung: Quercus spp.
Der Splint ist in Abhängigkeit des Standorts, Alter und Art 2-8 cm breit, weiß bis hellgrau (Weißeiche). Das Kernholz ist hell lederbraun, sehr vereinzelt auch mit rötlichem Ton. Die Jahresringe sind deutlich markiert durch Ringe großer Frühholzporen und rufen mehr oder weniger deutliche Fladern bzw. Streifen hervor. Holzstrahlen in unterschiedlichen Größen bilden sehr auffällige Spiegel.
Eichenhölzer sind in der Regel mit allen Mitteln problemlos zu beizen, mattieren, lasieren und streichen. Eine Besonderheit ist die Behandlung von Weißeichen mit Ammoniak (Räuchern), um eine durchgehend braune bis schwarzbraune Farbe zu erzielen. Dabei verhält sich jedoch Weißeichenholz unterschiedlicher Herkunft nicht einheitlich, so dass entsprechende Vorprüfungen erforderlich sind.
Mittelschweres Holz mit allen Hand- und Maschinenwerkzeugen gut zu bearbeiten, bei sehr hartem Holz mit extrem breiten Jahrringen ist die Bearbeitung erschwert. Zum nageln und schrauben sollte wegen der leichten Spaltbarkeit des Holzes vorgebohrt werden. Die Verklebbarkeit ist bei mild gewachsenem Holz allgemein gut.
Bei schnellwüchsigen, harten Qualitäten mitunter problematisch; stark alkalische Kleber können zu Fleckenbildung führen.
Kernholz von Weißeichen besitzt gegen holzzerstörende Pilze eine gute Resistenz.
Weißeichen sind aufgrund ähnlicher Festigkeitseigenschaften im konstruktiven Bereich (Innenausbau) sowie im Ausstattungsbereich (Wohn-, Büro und Küchenmöbel, Wand- und Deckenbekleidungen, Vollholz- und Fertigparkett, Holzpflaster, Treppen) in gleicher Weise verwendbar. Für konstruktive Außenanwendungen ist Weißeiche gut geeignet.
Esche
Botanische Bezeichnung: Fraxinus excelsior; Fraxinus spp.
Sehr strukturreiches, dekoratives, hartes und sehr elastisches Holz mit farblicher Variabilität von weißlich über oliv bis braun. Im Alter kann ein Farbkern ausgebildet werden. Dieser ist graubraun bis oliv (sog. Braunkern).
Das harte und elastische Holz ist leicht und sauber zu bearbeiten. Es lässt sich gut biegen, drechseln und verleimen. Für Nägel und Schrauben sollte vorgebohrt werden. Die Oberflächenbearbeitung ist unproblematisch, es können Porenfüller verwendet werden, um das Holz z. B. durch sog. kalken optisch aufzuhellen. UV-Schutzlack ist ratsam, um ein Vergilben zu vorzubeugen.
Esche wird besonders für dekorative Fußböden, Treppen und Möbel verwendet.
Die natürliche Dauerhaftigkeit der Esche, auch die des Farbkernes ist entsprechend der Einordnung in die Dauerhaftigkeitsklasse 5 nach DIN EN 350 = schlecht.
Aufgrund der geringen natürlichen Dauerhaftigkeit wird das Holz hauptsächlich im Innenbereich verwendet. Hier eignet es sich besonders für dekorative Furniere, Fußböden, Treppen und Möbel.
Metalle verursachen in Verbindung mit Feuchtigkeit dunkle Verfärbungen.
Erle
Botanische Bezeichnung: Alnus spp.
Gleichmäßig strukturiertes Holz mit porenlos erscheinender Oberfläche und blaß gelblich-brauner bis rötlichbrauner Färbung.
Die Bearbeitung der Erlen-Hölzer erfordert einen nur mäßigen Kraftaufwand und führt überwiegend zu glatten Flächen; nur bei Astansät¬zen oder anderen Faserabweichungen kann es, besonders bei Drehautomaten und beim Fräsen, zu filzigen Oberflächen kommen.
Eckverbindungen, Nägel und Schrauben sowie Verleimungen halten gut.
Erle wird im allgemeinen nur im Innenbereich verwendet wird. Hier können alle Mittel und Methoden angewendet werden; geschlossene und hochglänzende Flächen sind gut herzustellen.
Erlen-Holz ist in beliebiger Weise beizbar. Be¬sonders gut als Mahagoni, Nussbaum und Kirschbaum.
Linde
Botanische Bezeichnung: Tilia spp.
Helles und leichtes Laubholz mit sehr homogener Struktur und einer leicht fettigen, matten oder seidig glänzenden Oberfläche.
Das farblich nicht unterschiedene Splint- und Kernholz ist weißlich bis gelblich, bisweilen auch etwas rötlich oder hell braun getönt. Holz von feiner Textur und einer unauffälligen Maserung. Trockenes Holz ohne charakteristischen Geruch.
Das leichte bis mittelschwere Holz kann von Hand und maschinell problemlos bearbeitet werden. Es ist gut zu schneiden, lässt sich sehr gut hobeln und ausgezeichnet schnitzen und drechseln.
Die Oberflächen-Bearbeitung bereitet keine Schwierigkeiten, das helle und feinporige Holz eignet sich sehr gut zum Beizen, Lasieren und Lackieren.
Die Verklebung ist wegen des Fettgehaltes des Holzes nur mäßig, genagelte und geschraubte Verbindungen halten zufriedenstellend.
Linde wird fast ausschließlich für die Bildhauerei und als Schnitzholz verwendet, da es sich hervorragend schneiden (auch quer zur Faser) und drechseln lässt.
Auf die Verwendung von nicht eisenhaltigen Nägeln und Schrauben sollte geachtet werden, denn das Holz verfärbt sich in Verbindung mit Eisen und Feuchtigkeit und verursacht starke Korrosion der Beschläge.
Kirschbaum amerik.
Botanische Bezeichnung: Prunus serotina
Rotbraunes Holz mit harmonisch, feiner Struktur und matt glänzender Oberfläche. Das Kernholz ist hell rötlichbraun mitunter grünlich. Unter Lichteinfluss und Einwirkung von Sauerstoff dunkelt das Kernholz schnell zu einem goldenen Rotbraun nach.
Kleine Spiegel, erzeugt durch die Holzstrahlen, beleben die Radialflächen. Sogenannte Gums sind rotbraune bis fast schwarze Einlagerungen von Inhaltsstoffen, die vereinzelt bis häufig auf den Längsflächen als feine Fladern oder Striche vorkommen.
Die meist gleichmäßige feine Struktur der amerik. Kirsche ermöglicht eine sehr leichte Bearbeitung mit allen Werkzeugen. Glatte Oberflächen und saubere Kanten sind einfach herzustellen. Mit allen gängigen Oberflächenbehandlungsmitteln lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Es eignet sich darüber hinaus gut zum Drechseln.
Kirschholz wird wegen seines edlen und dekorativen Charakters vornehmlich im hochwertigen Innenausbau verwendet. Dort wird es zu Möbeln, Parkett, Decken- und Wandbekleidungen verarbeitet, sowie als Drechslerholz eingesetzt.
Die natürliche Dauerhaftigkeit der Kirschhölzer entspricht den Klassen 3 = mäßig dauerhaft (P. serotina) nach DIN EN 350 (dort nicht aufgeführt).
Nussbaum amerik.
Botanische Bezeichnung: Juglans nigra
Das Kernholz des Amerikanischen Nussbaum ist dunkel und gleichmäßig gefärbt, oft mit purpurbrauner Schattierung und wenig auffälligen Farbstreifen.
Es ist ein mittelschweres Holz mit ähnlichen Festigkeitseigenschaften wie Weißeiche, aber zäher und besser biegbar. Bei geradem Faserverlauf lässt sich das Holz mit allen Hand- und Maschinen-Werkzeugen sehr gut bearbeiten, Oberflächen sind nach Spanabnahme oder Messern auffällig glatt und leicht glänzend.
Für Nägel und Schrauben empfiehlt es sich, vorzubohren. Oberflächen-Behandlung und Verklebung sind problemlos, bei stark alkalischen Klebern besteht die Gefahr von Fleckenbildung.
Als Vollholz wird es eingesetzt im Treppenbau, (in geringen Mengen) für Schäfte von Sportgewehren, Drechselarbeiten, Restauration von historischen Möbeln. Als dekoratives Furnier (überwiegend) für Möbel, Pianos, Wandverkleidungen, Gehäuse und Paneele.
Eisenmetalle in Verbindung mit Feuchtigkeit verursachen bei allen Nusshölzern blaugraue Verfärbungen (Eisen-Gerbstoff Reaktion) auf, so dass unempfindliche Verbindungsmittel und Beschläge erforderlich sind.
Rüster
Botanische Bezeichnung: Ulmus spp.
Rüster ist ein auffällig strukturiertes, dekoratives Holz mit meist breitem Splint und variabler Kernfärbung. Der Splint isthellfarbig (gelblich bis hell graubraun), meist deutlich vom Kernholz abgesetzt.
Rüster ist ein mäßig schweres Holz (vergleichbar mit Eiche) mit entsprechend guten Festigkeitseigenschaften. Es ist mit üblichen Hand- und Maschinenwerkzeugen gut bis befriedigend zu bearbeiten. Das Holz lässt sich gut nageln, schrauben undverleimen.
Die Resistenz des Kernholzes gegen holverfärbende und holzzerstörende Organismen (Pilze, Insekten) ist mäßig (Dauerhaftigkeitsklasse IV nach DIN 68364) und für eine Verwendung in Feuchträumen sowie ungeschützt im Außenbau nicht ausreichend.
Im Innenbereich können alle Arten der Oberflächenbehandlung angewendet werden, z.B. Beizen, farblose oder pigmentierte Lasuren, Klar- und Farbwachse, naturbelassene Öle sowie transparente oder deckende Lacke.
Wegen der nicht ausreichenden Pilzresistenz ist ein Einsatz von Rüster im Außenbereich ohne entsprechende Schutzbehandlung nicht zu empfehlen.
Wegen seiner ansprechenden Farbe und dekorativen Maserung wird als Vollholz eingesetzt für Möbel, Treppen, Stab- und Mosaikparkett sowie für Drechselarbeiten.
Yellow Poplar (amerik. Pappel)
Botanische Bezeichnung: Liriodendron tulipifera
Die Holzfarbe des Splintholzes ist fast weiß, erinnert an Ahorn. Das Kernholz ist hell bis braun oder grünlich-gelb. Es ist ein mäßig leichtes Holz mit entsprechenden Festigkeitseigenschaften und hat einen sehr gleichmäßigen Aufbau ohne Unterschiede in den Poren, in der Dichte oder der Härte.
Das Holz lässt sich gut und leicht von Hand oder maschinell schneiden, hobeln, fräsen oder drechseln. Es läßt sich gut verleimen, nageln und schrauben.
Es wird meist im Innenausbau für Möbel, Leisten, Bekleidungen meist (wegen des bunten Kernholzes) mit deckender Lackierung eingesetzt.
Meranti, rotes
Botanische Bezeichnung: Shorea, Untergattung rubroshorea
Strukturell überwiegend homogenes, in Dichte und Farbe jedoch stark variables Holz von grober Textur; Holzbild schlicht; mit mehr oder weniger deutlichen Glanzstreifen durch Wechseldrehwuchs auf radialen Oberflächen.
Splint hellgrau bis blass rosa, Kernholz blass rosabraun bis mittel rotbraun. Harzkanäle in allen Arten vorhanden, auf dem Querschnitt in meist ringförmiger Anordnung, teils auch in kurzen tangentialen Bändchen.
Auf der Oberfläche können die Kanäle durch auskristallisiertes, weißes Harz auffällige, kreidige Fladern oder Streifen bilden. Das trockene Holz ist ohne spezifischen Geruch.
Die Oberflächenbehandlung bereitet keine Schwierigkeiten, das Holz ist gut zu beizen und zu lasieren; vor dem Lackieren sind Porenfüller erforderlich.Die überwiegend hellfarbigen und eher leichten Hölzer sind mit allen Hand- und Maschinenwerkzeugen gut zu bearbeiten. Das Holz ist problemlos zu nageln, zu schrauben und zu verleimen.
Wie bei allen harzführenden Hölzern der Familie Dipterocarpaceae können auch bei Rotem Meranti dunkle, unter Wärmeeinwirkung längere Zeit zum Ausbluten neigende Harzkanäle vorkommen.
Kleine Wurmlöcher von Frischholz-Insekten (pin holes) kommen häufiger vor; sie beeinträchtigen die mechanischen Festigkeit nicht, sollten aber auf Sichtflächen ausgekittet werden. Kurzbrüchiges (brittleheart) oder wolliges Holz im inneren Kern ist bei sehr leichten Qualitäten möglich und muss vor der Verarbeitung aussortiert werden.
Sipo
Botanische Bezeichnung: Entandrophragma utile, Familie Meliaceae
Sipo, auch unter dem Namen Utile bekannt, ist ein tropisches Holz vorwiegend aus Afrika. Es gehört zur Familie der Mahagonigewächse, wird auch gerne als Sipo-Mahagoni gehandelt, ist aber kein echtes Mahagoni.
Das Splintholz ist rötlich-grau und deutlich vom hellrot bis rotbraunem Kern abgesetzt. Dieser dunkelt durch die natürliche Alterung tief rotbraun nach.
Sipo lässt sich gut bearbeiten und besitzt keinen ausgeprägten Geruch. Vor dem Lackieren von Hochglanzflächen sind Porenfüller empfehlenswert. Das Holz ist problemlos zu nageln, zu schrauben und zu verleimen.
Es wird im Möbelbau, als Parkett und im hochwertigen Bootsbau eingesetzt.
Das Kernholz wird in die Dauerhaftigkeitsklasse 2 – 3 eingestuft und kann daher auch als Konstruktionsholz im Außenbereich, jedoch ohne Erdkontakt, eingesetzt werden.